Lispeln bei Kindern – Ursachen, Vorbeugung und Therapie

Lispeln oder Sigmatismus zählt neben Stottern zu den häufigsten Sprachstörungen. Schätzungen zufolge ist jedes vierte Kind betroffen. Auch wenn die fehlerhafte Aussprache der S-, Sch- und Z-Laute, die sich dann wie ein englisches "th" anhören, unter kleinen Kindern weit verbreitet ist, verliert sie sich in vielen Fällen von selbst wieder und ist daher selten Anlass zu großer Sorge. Die zischenden Laute werden nämlich von Kindern zuletzt erlernt. Eltern können einiges dazu beitragen, dass ein solcher Sprachfehler sich gar nicht erst entwickelt oder sich mit der Zeit wieder gibt. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Ihr Kind auch noch zum Zeitpunkt des Schuleintritts lispelt und sich dies trotz intensiver Kommunikation und Sprachförderung im familiären Alltag nicht gebessert hat, sollten Sie sich damit nicht abfinden, sondern in Erwägung ziehen, eine professionelle Meinung durch einen Kinderarzt oder Logopäden einzuholen. Die Betreuung durch einen Sprachtherapeuten oder Logopäden kann dann meist helfen, den Sigmatismus zu überwinden.

Alltägliche Sprachförderung in der Familie um dem Lispeln entgegenzuwirken

Grundsätzlich gilt Lispeln bei Vorschulkindern als nicht therapierbedürftige Sprachstörung, denn sie verschwindet in den meisten Fällen mit dem Zahnwechsel von selbst. Viele Übungen, die die fehlerhafte Aussprache der zischenden Laute korrigieren können, lassen sich ganz einfach in den Alltag zu Hause einbauen und können sowohl Klein- als auch Vorschulkindern auf spielerische Weise Freude und Spaß an der Sprache vermitteln. Gerade bei Sprachfehlern ist der intensive Dialog besonders wichtig und sollte keinesfalls durch Fernseher oder Internet ersetzt werden. Stattdessen helfen schon kleine Spiele wie etwa das gemeinsame Imitieren des Dampflok-Geräusches, das Ansaugen mit dem Strohhalm oder Pustespiele mit eingerollter Zunge, dem Kind die einwandfreie Aussprache der Laute S- und Sch-Laute zu vermitteln. Die richtige Stellung und Gymnastik der Zunge wird auch dadurch geschult, indem Sie mit Ihrem Kind Kartenspiele mit Begriffen, die die fehlerhaft gesprochenen Laute beinhalten oder das gemeinsame Aufsagen der altbewährten Zungenbrecher-Reime in den Alltag integrieren. Schüchtern Sie Ihr Kind niemals ein, indem Sie von ihm falsch formulierte Sätze oder Worte korrigieren, sondern wiederholen Sie diese langsam und deutlich in korrekter Aussprache und Grammatik.

Schnuller und Lispeln

Neuesten Erkenntnissen der Sprachwissenschaft zufolge spielt auch der Gebrauch eines Schnullers bei der Entstehung eines solchen Sprachfehlers eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn Ihr Kind im Alter von über zweieinhalb Jahren immer noch einen Schnuller braucht, sollten Sie ihm diesen allmählich und mit sanften Mitteln abgewöhnen. Logopäden nennen als möglichen Auslöser für Lispeln  bei Kleinkindern nämlich die durch das Tragen eines Schnullers bedingte Fehlstellung der Zunge. Auch eine Verformung des Kiefers, die sich oft auf den Gebrauch eines Schnullers zurückführen lässt, kann die Entstehung von Lispeln begünstigen. Wenn das Kind einen Schnuller im Mund hat, liegt die Zungenspitze, die für die Bildung der S-Laute verantwortlich ist, nicht in normaler Ruheposition hinter hinter den Schneidezähnen des Oberkiefers, sondern befindet sich deutlich tiefer. Das Abgewöhnen des Schnullers ist in den meisten Fällen wesentlich unproblematischer als von den Eltern erwartet, wenn dieser spielerisch im Zuge eines für das Kind einprägsamen, symbolischen Rituals durch etwas Anderes ersetzt wird.

Wann zum Logopäden?

Liegt dem Lispeln eine myofunktionelle Störung zugrunde oder wird ein eingeschränktes Hörvermögen als Ursache vermutet, sollte unbedingt ein Logopäde oder Sprachtherapeut zu Rate gezogen werden. Eine myofunktionelle Störung kann durch viele Faktoren, darunter eingeschränkte Nasenatmung, falsche Lutsch- und Nuckelgewohnheiten sowie eine Reihe fehlerhafter Bewegungsmuster von Lippen, Kiefer und Zunge verursacht werden und ist für einen beträchtlichen Teil der Sprachstörungen bei Kindern verantwortlich. Im Zuge einer logopädischen Therapie werden nicht nur das Lispeln korrigiert und die richtige Zungenlage eingeübt, sondern auch das Risiko für bis zum Erwachsenenalter bestehende Artikulationsstörungen minimiert. Wenn eine Zahn- oder Kieferfehlfehlstellung als Ursache der myofunktionellen Störung vermutet oder diagnostiziert wird, kann der Logopäde gegebenenfalls die gezielte Behandlung durch einen Zahnarzt vorschlagen. 

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